ViKipro

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Die hybride KI-Technologie von ViKI pro zielt drauf ab, die pflegeprozessbezogenen Entscheidungen der Fachpflege auf der Grundlage von Evidenz und Expertise systematisch und alltagsbezogen zu unterstützen.

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Durch ViKI pro wird aktuelles Fachwissen kontinuierlich aufbereitet und aktiv für die Pflegeprozessplanung zur Verfügung gestellt.

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Dadurch können pflegerische Entscheidungen besser fundiert reflektiert und begründet und die Pflegequalität in der stationären Langzeitpflege nachhaltig verbessert werden.

Ihr Ansprechpartner

Dirk Werth

Dr. Dirk Werth

Geschäftsführer und
wissenschaftlicher Direktor

Ihre Ansprechpartnerin

Laura Steffny

Laura Steffny

Mail: laura.steffny@aws-institut.de
Telefon: +49 681 93511 121

Kurz & Bündig

Was?

Mit dem Projekt ViKI pro entwickelt und erprobt das Konsortium ein KI-basiertes, wissens- und datengetriebenes sowie selbstlernendes Unterstützungssystem für die professionelle Pflegeprozessgestaltung in der Langzeitpflege. Die wesentliche und erstmals für die Pflege als hybrides KI-System entwickelte Funktion von ViKI pro ist dabei eine interaktive Entscheidungsunterstützung als digital assistierte Pflegeplanung, in der Pflegefachpersonen wissenschaftlich und fachlich begründete und im Hinblick auf ihre Güte gewichtete Pflegemaßnahmen vorgeschlagen werden. Im weiteren Verlauf des Pflegeprozesses ist ViKI pro weiterhin im Hintergrund aktiv und ermöglicht es, eine veränderte Situation sowie neues, in der Zwischenzeit erlerntes Wissen in die Entscheidungsfindung mit einfließen zu lassen. Diese kontinuierlich intelligenter werdende Unterstützung ist eine der Stärken von ViKI pro, die das System von anderen Pflegedokumentationssystemen abhebt.

Wie?

Unter Rückgriff auf die Wissens- und Falldatenbanken als Datengrundlage der KI gleicht das System entlang definierter Items die aktuelle Situation und die Risiken der Bewohner*innen ab und schlägt daraufhin Pflegemaßnahmen vor, deren Güte sich aus dem jeweiligen Empfehlungsgrad und den Angaben zur Wirksamkeit ergibt. Zielgröße für die KI ist somit die Relevanz einer Pflegemaßnahme bzw. deren Empfehlung für die Pflegeplanung. Die Pflegefachpersonen können diese dann auf der Grundlage ihrer Erfahrungen abwägen und gemeinsam mit den Bewohner*innen geeignete Maßnahmen auswählen, in die Pflegeplanung übernehmen und nach bestimmten Zeiträumen im Hinblick auf ihre Wirksamkeit beurteilen. Letzteres wird ebenfalls ins System zurückgeführt und fließt in künftige Maßnahmenvorschläge ein. Zur Vermeidung von Doppeldokumentationen setzt ViKI pro kompatibel an der inzwischen verbreiteten strukturierten Informationssammlung SIS® der Pflegeeinrichtungen sowie an dem im Einsatz befindlichen Pflegeinformations- und -dokumentationssystem an, sodass die Pflegefachpersonen in der ihnen bekannten Arbeitsumgebung passgenaue Maßnahmen vorgeschlagen bekommen, sie planen, dokumentieren und bewerten können.

Ausgangssituation

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In Deutschland werden 818.000 pflegebedürftige Menschen in 15.380 Pflegeheimen von rund 243.000 Pflegefachpersonen versorgt (Statistisches Bundesamt 2020). Zunehmend geht es dabei um komplexe Versorgungsanforderungen.

Das Fundament professioneller Pflegearbeit ist der Pflegeprozess, dessen einzelne Schritte nachvollziehbar dokumentiert werden müssen. Die Entscheidungs- und Begründungskompetenzen der Pflegefachpersonen im Pflegeprozess stellen aus pflegewissenschaftlicher Perspektive einen zentralen Kern dieser professionellen Arbeit dar.

Evidenz
aus Wissensdatenbank

 

Expertise
durch integrierte Falldatenbank

Das August-Wilhelm Scheer Institut entwickelt folgende Bestandteile:

Aufgaben im ViKI pro-Verbund sind die Entwicklung der KI-basierten Cloud-Technologie zur Datenverarbeitung und den Datenaustausch mittels Federated Learning sowie eines Human-in-the-Loop Systems zur Datenvalidierung.

Partner

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Logo_Johanniter_Seniorenhäuser
dip_Logo
Fraunhofer_ITWM_Logo

FÖRDERHINWEIS

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Das Projekt ViKI pro ist gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Förderkennzeichen: 16SV8870
Laufzeit: 01.08.2022 – 31.07.2025