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Skill Inventory untersucht auf systematische Weise, über welche Fähigkeiten, Potenziale und Persönlichkeitsstrukturen Mitarbeiter:innen verfügen.

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Zum einen können Potenzial- und Wissensträger:innen im eigenen Unternehmen frühzeitig identifiziert und klassifiziert werden.

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Zum anderen dient Skill Inventory dazu herauszufinden, über welches fachliche Wissen die Mitarbeitenden in zukunftsrelevanten Disziplinen verfügen, wodurch individuelle Personalentwicklungsmaßnahmen abgeleitet werden können.

Principal Investigator

Dirk Werth

Dr. Dirk Werth

Geschäftsführer und
wissenschaftlicher Direktor

Beitragsbild-Skill_Inventory

Ihr Ansprechpartner

Florian Beier

Dr. Florian Beier

Mail: florian.beier@aws-institut.de
Telefon: +49 681 93511 318

Kurz & Bündig

Was?

Das Konsortium rund um den Projektkoordinator und -initiator EastSideFab untersucht mit Skill Inventory auf systematische Weise, über welche Fähigkeiten, Potenziale und Persönlichkeitsstrukturen Mitarbeiter:innen verfügen und stellt die Ergebnisse anhand einer Qualifikationsmatrix dar. Insbesondere werden zwei Fragestellungen angesprochen: Einerseits können Potenzial- und Wissensträger:innen im eigenen Unternehmen frühzeitig identifiziert und klassifiziert werden. Dementsprechend wird ein Upskilling-Prozess der eigenen Belegschaft im Kontext Digitalisierung aktiv angestoßen und die Zukunftsfähigkeit der Organisation bzw. des Unternehmens sichergestellt. Andererseits dient Skill Inventory dazu herauszufinden, über welches fachliche Wissen die Mitarbeitenden in zukunftsrelevanten Disziplinen verfügen. Vor dem Hintergrund definierter Soll-Profile werden individuelle Personalentwicklungsmaßnahmen abgeleitet. Skill Inventory bezieht sich somit auf die Problemstellungen des Stellenabbaus im Bereich der Industrie und zum anderen auf den Fachkräftemangel in der IT. Zudem kann Skill Inventory auch als eignungsdiagnostisches Instrument im Recruiting eingesetzt werden.

Wie?

Um zielgerichtete Personalentwicklungsmaßnahmen einleiten zu können, bedarf es zunächst einer Erfassung des tatsächlichen IST-Profils des Mitarbeiters. Zu deren Erfassung erfolgt die Skill-Inventarisierung über ein qualifiziertes Test-Verfahren mit folgenden Dimensionen: Algorithmisches Denken, Technikaffinität i.S.v. Bewusstsein für Themen aus Digitalisierung und Industrie 4.0, spezifisches Fachwissen, Intrapreneurship, Lerntyp. Für alle Test-Module (im Bereich Hard-Skills) werden individuelle Fragenkataloge entwickelt, wobei die Fragen in 3 Schwierigkeitsstufen (leicht, mittel, schwer) kategorisiert werden können. Der Algorithmus für alle Test-Module (im Bereich Hard-Skills) wird mittels KI so entwickelt, dass er die Fragen aufbauend nach den Schwierigkeitsstufen ausspielt und automatisch an das Können der Testpersonen anpasst. Sobald die IST-Profile der Mitarbeiter:innen erfasst sind, erfolgt ein Abgleich zu den SOLL-Profilen. Die daraus resultierende Lücke kann nun gezielt durch Personalentwicklungsmaßnahmen geschlossen werden. Wurde infolgedessen eine entsprechende Weiterbildung durchlaufen, kann durch einen Re-Test der Erfolg der Maßnahme evaluiert werden. Haben Mitarbeitende diverser Abteilungen innerhalb des Unternehmens die Skill-Inventarisierung durchlaufen, können die daraus resultierenden IST-Profile zu einer Skill-Matrix zusammengefügt werden. Mithilfe dieser kann präzise erfasst werden, welche Skills derzeit im Unternehmen vorhanden sind und wer die entsprechenden Potenzialträger:innen sind. Soll nun bspw. ein interdisziplinäres Team für ein Zukunftsprojekt zusammengestellt werden, können Mitarbeiter:innen dafür ausgewählt werden, die sich dafür am besten eignen.

Ausgangssituation

Skill-Inventory

Die digitalen Veränderungen und Anpassungen machen auch vor der Industriebranche keinen Halt und bringen modernisierte Arbeitswesen mit sich. Hierdurch ändern sich, insbesondere im produzierenden Gewerbe, Arbeitsabläufe, wodurch ein veränderter Personalbedarf entsteht.

Dies führt auf Dauer zu einem deutlich geringeren Personalbedarf in der Produktion und einer vermehrten Nachfrage von IT-Kräften, die die hochtechnologischen Maschinen und deren Software entsprechend bedienen können. Immer mehr Industrieunternehmen berichten vom Stellenabbau und einer Transformation entlang der individuellen Technologie-Roadmap eines Unternehmens.

Klassifizierung von
Wissens- und Potenzialträger:innen

interne Umschulungen
Quereinsteiger:innen IT

Das August-Wilhelm Scheer Institut entwickelt folgende Bestandteile:

Das August-Wilhelm Scheer Institut bringt sich vorwiegend im Bereich der Marktanalyse und Bedarfsermittlung der Digitalisierungsprofile von Unternehmen ein. Zudem wird ein Matchingtool konzipiert und entwickelt, das den digitalen Potenzialträger:innen individuelle Empfehlungen für Lernformate ausgibt.

Dieses Forschungsprojekt ist abgeschlossen.

Partner

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FÖRDERHINWEIS

Saarland_ Ministerium-mwide

Das Projekt Skill Inventory wird gefödert durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie Saarland.
Laufzeit: 01.05.2022 – 31.12.2022