Im Projekt HoLLiECares soll der Serviceroboter HoLLiE zu einem multifunktionalen Pflegeroboter weiterentwickelt werden, um zukünftig die Pflege zu entlasten.
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Ziel ist es, einfache und anspruchsvollere Arbeitsfelder im Pflegealltag zu unterstützen, wie „Transport & Logistik“, „Assistenz in der Pflege“ sowie „Dokumentation & Information in der Pflege“.
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Mittels innovativer Technologien aus dem Bereich Künstliche Intelligenz wird die multiple Ansteuerung von HoLLiE über Touch-, Sprache-, Gesten- und Brain-Interfaces ermöglicht.
Principal Investigator

Dr. Dirk Werth
Geschäftsführer und
wissenschaftlicher Direktor
Kurz & Bündig
Was?
Im Forschungsprojekt HoLLiECares arbeiten Pflegewissenschaft, Pflegepraxis und Technikexperten gemeinsam an der prototypischen Entwicklung eines multifunktionalen Serviceroboters ausgerichtet an den Anforderungen der Pflege. Als zentrale Aufgabenfelder für HoLLiE wurden „Transport & Logistik“, „Assistenz in der Pflege“ sowie „Dokumentation & Information in der Pflege“ gemeinsam mit den beteiligten Krankenhauspartnern identifiziert. Innerhalb des Projektes wird HoLLiE wiederholend testend in die klinische Pflegepraxis eingebunden und hinsichtlich Machbarkeit, Anschlussfähigkeit und Nutzen evaluiert.
Wie?
Für die Umsetzung eines prototypischen Pflegeroboters werden flexible Soft- und Hardwaremodule für die spezifische Anwendung im Pflegealltag entwickelt, erprobt und evaluiert. Die Herausforderung liegt in der Verknüpfung verschiedener Forschungsfragen, wie kraftsensitive Steuerung, Navigation, Manipulation von Gegenständen und multimodale Interaktion mit Patienten und Pflegepersonal.
Ausgangssituation
Das Thema Pflege rückt in Deutschland zunehmend in den Blick der Öffentlichkeit. Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft in Köln könnte in Deutschland die Versorgungslücke im Pflegebereich bis zum Jahr 2035 auf insgesamt rund 500.000 Fachkräfte ansteigen.
Diese Entwicklung motiviert Politik und Forschung mögliche Wege für eine angemessene Versorgungsstruktur zu erkunden. Eine gute pflegerische Versorgung in den Krankenhäusern hängt zukünftig neben der Anzahl und der Qualifikation der Pflegefachkräfte immer stärker auch von wirksamen und nachhaltigen Innovationen in der Gesundheitsversorgung ab. Multifunktionalen Servicerobotern wird dabei das Potenzial zugeschrieben, die Pflegepraxis gezielt unterstützen und entlasten zu können. Bis heute existieren jedoch nur einige wenige marktfähige Entwicklungsansätze.
Versorgungslücke 2035
500.000 Fachkräfte
Entlastung durch
Serviceroboter
Das August-Wilhelm Scheer Institut erarbeitet folgenden grundlegenden Bestandteil:
Multimodale Mensch-Roboter-Interaktion. Das August-Wilhelm Scheer Institut entwickelt ein multimodales Interface, sodass die Interaktion zwischen Mensch und HoLLiE über verschiedene Kommunikationskanäle stattfinden kann. So zum Beispiel über Touch-, Sprache-, Gestik- und Brain-Computer-Interfaces.