Titelbild von "It's a match". Im Artikel handelt es um Recrutainment.

It’s a Match!

Joachim Diercks, CYQUEST
Zunehmend begegnet einem in den Medien das Schlagwort „Recruiting Games“. Damit verbunden ist oft die Vorstellung, dass es sich hierbei um an Bewerber gerichtete Spiele handeln würde, bei denen aus dem Spielverhalten auf deren Eignung geschlossen werden könne. Doch das ist damit nicht gemeint. Zwar lassen sich auch Testverfahren spielerisch verpacken („Gamified Assessment“), aber das macht sie nicht zu Spielen. Der Beitrag beschreibt, was sich hinter dem Begriff „Recrutainment“ verbirgt und liefert Beispiele aus der Praxis.

Screenshot SanTrain

Computerspielen rettet Leben?

Axel Lehmann, Manuela Pietraß, Marko Hofmann, Universität der Bundeswehr München
Am Beispiel von Einsatzersthelfern wird aufgezeigt, wie Serious Games in Ergänzung zu Ausbildungslehrgängen mit realen Übungs-Szenarien ein zusätzliches und attraktives Ausbildungsmedium darstellen, das auf Basis neuster Konzepte auf gängigen digitalen Endgeräten ein vielseitiges, nutzergerechtes, zeit- und ortsunabhängiges Lernen und Üben ermöglicht. Die Studienergebnisse zeigen, wie „Serious Games“ Einsatzersthelfer auf Katastrophen und schwere Unfälle mit Verletzten in unterschiedlichsten Szenarien vorbereiten können. Nähere Informationen zu den SanTrain-Konzepten und -Studienergebnissen finden sie hier.

Schriftzug Level Up

Mit Super Mario zum Super Talent

Carmela Aprea, Universität Mannheim
Der Fachkräftemangel in vielen Branchen sowie Veränderungen in Einstellungen und Bedürfnissen sowie im Kommunikationsverhalten vor allem jüngerer Bewerberinnen und Bewerber machen neue Wege in der Gewinnung, Bindung und Entwicklung von Mitarbeitenden erforderlich. Während früher etwa die Popularität eines Arbeitgebers, unbefristete Verträge und hohe Gehälter entscheidend waren, zählen heute verstärkt Aspekte wie flache Hierarchien, familiäres Umfeld und eine flexible und ausgewogene Work-Life-Balance. Vor diesem Hintergrund haben viele Unternehmen das Potenzial von Serious Games im Human Resource Management erkannt.

GGame Base Saar sind zuständig für die Gamesförderung im Saarland. Das ist ein Ausschnitt aus dem Spiel "Space Game"

Game on, Saarland!

Ruth Meyer, Landesmedienanstalt Saar, Bernd Schneider, Game Base Saar
Nachdem bereits 2018 der Startschuss zur saarländischen Gamesförderung unter dem Namen Game Base Saar fiel, wurde diese 2020 um eine Projektförderung erweitert. Der Landesmedienanstalt Saarland und der Saarland Medien GmbH fällt eine wichtige Doppelrolle zu: Einerseits die Medienregulierung, andererseits die Förderung ansässiger Spieleentwickler und der Ausbau des Sektors. Mit einem 3-Säulenkonzept verfolgt die Game Base Saar ihre Ziele.

Teambuilding virtuell einführen. Dies zeigt das Titelbild vom Artikel.

Auf zwei Rädern zum Erfolg

Heiko Weckmüller, Hochschule Koblenz, Lothar Sobotta, Die Dranbleiber GmbH
Effektive Maßnahmen zur Team- und Organisationsentwicklung leben von der unmittelbaren physischen Interaktion. In der Pandemie ist dies nicht möglich. Nach der Pandemie können auch hier -analog zu Blended-Learning Konzepten in der Weiterbildung- hybride Formate genutzt werden. Ein Beispiel zeigt, wie dies sogar bei sportorientierten, d.h. extrem physisch ausgerichteten Team-Entwicklungsmaßnahmen praktisch umgesetzt werden kann.

Mann mit Laptop und Büchern

„Serious Games“

Irmhild Plaetrich, Scheer Group
Es ist kein Zufall, dass Gamification zunächst in der Werbung eingesetzt wurde. Die Profiteure sind schnell ausgemacht: die Spieldesigner genauso wie die Werbetreibenden. Solche rein profitorientierten  und möglicherweise auch manipulativen Businessmodelle sollten aber nicht den Blick auf die weitreichenden und wünschenswerten Perspektiven verstellen, die sogenannte Serious Games beispielsweise im Bereich der Bildung bieten. Hier geht es um Motivation, um Spaß am Lernen und damit um den Lernerfolg.