Bei der Abschlussveranstaltung des Projektes DesigNetz am Montag, den 9. November 2020 haben die Projektpartner in einem spannenden Online-Format auf vier ereignisreiche Jahre zurückgeblickt. DesigNetz hatte zum Ziel, Lösungen und Strategien zur Integration erneuerbarer Energien in das Versorgungsnetz der Zukunft zu finden. Das von der VSE AG initiierte Forschungsvorhaben mit über 40 Partnern hat am Montag seinen erfolgreichen Abschluss mit den saarländischen Partnern gefeiert. Das August-Wilhelm Scheer Institut verantwortete im Projekt die Entwicklung von innovativen Werkzeugen zum integrierten, einheitlichen, offenen und sicheren Management der Energiedaten in einem zukünftigen deutschen Stromnetz.
Bei dem Online-Event haben prominente Gäste wie der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans und die Vize-Ministerpräsidentin Anke Rehlinger sowie Institutsgründer und Geschäftsführer Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer über die Wichtigkeit von Projekten wie DesigNetz gesprochen. Tobias Hans sagte in seinem digitalen Grußwort: „Energie, das ist der Atem unserer technologisierten, digitalisierten Welt. Und Strom, das ist die Energieform, die dabei im Fokus steht.“ Damit verdeutlichte er die Wichtigkeit dieses Themas für die Zukunft.
In dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Leuchtturmprojekt DesigNetz wurden vor allem Forschung und Praxis eng miteinander verbunden, um realen Herausforderungen zu begegnen. Institutsgründer und Geschäftsführer des Digitalisierungsinstituts Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer unterstrich in der Podiumsdiskussion: „Aus Ideen müssen Produkte werden, die auch die Realität verändern. Das, was auf dem Schreibtisch bleibt, verändert die Welt nur wenig, nur das, was hinterer auch auf die Straße kommt. Man muss auch die Arbeitsformen innerhalb der Forschung ändern, das ist auch der Grund, warum ich ein gemeinnütziges Forschungsinstitut gegründet habe. Wir probieren dort neue Arbeitsformen aus, sind viel interdisziplinärer als etwa Universitäten und Hochschulen.“
Die in diesem Projekt erlangte Expertise wendet das August-Wilhelm Scheer Institut nun in einem neuen Forschungsprojekt an. Als Konsortialpartner hat es andere Partner aus DesigNetz für das neue Projekt „FlexChain“ begeistern können. Im September startete das Vorhaben. In den kommenden drei Jahren suchen sie gemeinsam nach Lösungen für das Einbinden privater Haushalte und deren Bereitstellung des hauseigenen Stroms für den Netzbetrieb.
Die Podiumsdiskussion mit Herrn Prof. Scheer finden Sie hier.