Am 06. Februar kam eine Delegation des August-Wilhelm-Scheer Institutes (AWSi) mit allen Designetz-Akteuren im Rahmen der E-World zur Halbzeitveranstaltung in Essen zusammen, um sich über die bisherigen Erfolge auszutauschen und über wichtige Fragestellungen zu diskutieren.
Auf der Klimakonferenz in Paris hat die Bundesregierung ambitionierte Ziele festgesetzt: Der Anteil fossiler Energien an der Stromerzeugung soll bis zum Jahr 2035 drastisch reduziert und von erneuerbaren Energien ersetzt werden. Allerdings hängt der meiste Strom aus erneuerbaren Energien vom Wetter ab und wird somit unabhängig von der Nachfrage produziert. Um Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen, muss die überschüssige Energie gespeichert oder an anderer Stelle nutzbar gemacht werden. Dabei steht Deutschland vor der Herausforderung, ein intelligentes Stromnetz der Zukunft zu konzipieren, um Stromschwankungen auszugleichen, das Verteilnetz zu optimieren und die Aufnahme überschüssiger Energie zu ermöglichen – ein Schlüsselbegriff lautet hierbei „Flexibilität“.

Das Projekt Designetz macht unser bestehendes Energiesystem fit für die Energiewende!
Durch die Teilnahme am zukunftsträchtigen Energiewendeprojekt „Designetz“, hilft auch das AWS-Institut, unser bestehendes Energiesystem fit für die Energiewende zu machen. Ein bedeutender Schritt ist die Digitalisierung des Strommarktes und des Verteilnetztes: das Erheben und der Austausch von Daten müssen durch eine offene, flexible aber gleichzeitig sichere IT-Infrastruktur gegeben sein, um neue Akteure und Anlagen zu integrieren. Dabei liegt der Fokus des AWSi auf der Entwicklung einer integrierten Daten- und Serviceplattform zur Implementierung von energiewirtschaftlichen Services. Die effiziente Monitoring-Lösung visualisiert flexible Optionen der Energiegewinnung, -speicherung und – nutzung, ermöglicht Prognosen und Datenaustausch. Ziel ist es, ein Daten- und Flexibilitätsmanagement für die Energieversorgung der Zukunft zu realisieren.
Das AWSi arbeitet zusammen mit 44 weiteren Partnern aus der Energiewirtschaft, Industrie, Wissenschaft und Stadtwerken im Rahmen des Designetz – Projektes zusammen, um die Blaupause für die Energiewende zu entwickeln. Dabei besteht Designetz aus rund 30 innovativen Energieprojekten, die zusammen an der Integration in ein intelligentes Stromnetz und somit auf eine gelungene Energiewende hinarbeiten. Konzentriert wird sich bislang auf die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland, die zusammen genommen ca. 22 Mio. Einwohner beherbergen und somit eine ideale Modellregion bilden, um das Projekt in die Praxis umzusetzen. Unterstützt wird das Projekt durch das BMWi im Rahmen seines Förderprogrammes Sinteg.
Das Zusammentreffen der Designetz-Partner im Februar hat einmal mehr gezeigt: der eigentliche Rohstoff der Energiewende ist die Akzeptanz der Menschen.

Designetz-Partner