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Ein Echtzeit-Warnsystem, das bei körperlich schadhafter Belastung für Bauarbeiter und Handwerker reagiert.

2

Arbeitskleidung mit ultraleichten Sensoren und intelligenter Echtzeitvernetzung.

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Individuelle Handlungsempfehlung und Ableitung eines persönlichen Tagesplans für die betriebliche Organisation.

Principal Investigator

Dirk Werth

Dr. Dirk Werth

Geschäftsführer und
wissenschaftlicher Direktor

Ihre Ansprechpartnerin

Nanna Dahlem

Nanna Dahlem

Mail: nanna.dahlem@aws-institut.de
Telefon: +49 162 8143 520

Kurz & Bündig

Was?

Das Förderprojekt „BauPrevent“ hat zum Ziel, ein praxistaugliches System für Handwerker und Bauarbeiter zu entwickeln, das in Echtzeit die körperlichen Belastungen misst und auswertet. Auf diese Weise kann der Mensch bei einer Fehlhaltung sofort gewarnt werden und erhält zusätzlich Handlungsempfehlungen für die körperlich korrekte Ausführung bzw. Vorschläge für Ausgleichsübungen, um den Körper langfristig zu schützen. Auf dieser Datenbasis, wird außerdem ein Arbeitsplan abgeleitet, der einer längerfristigen und einseitigen Belastung entgegenwirken soll.

Wie?

Die Arbeitskleidung wird mit flexiblen und leichtgewichtigen Sensoren ausgestattet. Die körpernahen Sensoren messen die Bewegungen der Person in Echtzeit und übermitteln die Daten an ein intelligentes Assistenzsystem. Die Technologie kommuniziert dann mit einer SmartWatch oder SmartGlasses. Auf diese Weise erhält der Mensch die Warnung und die Handlungsempfehlung und kann sofort reagieren.

Ausgangssituation

Prävention im Handwerk

Beschäftigte im Handwerk und Bauarbeiter sind körperlichen Belastungen und Gefährdungen überproportional ausgesetzt. Dementsprechend hoch sind Krankheitsstand und Unfallrate, was darin gipfelt, dass Arbeitnehmer verhältnismäßig früh aus dem Berufsleben aussteigen müssen. Der dadurch verursachte menschliche und wirtschaftliche Schaden ist enorm.

Der Grund dafür: Die Zusammenhänge zwischen der tagtäglichen Arbeit und anstehenden gesundheitlichen Problemen werden nicht reflektiert, um das gemeinschaftliche Ziel zu erreichen: „Gesund Bleiben“.

Krankheitstage pro Person

im Baugewerbe

19,3

Krankheitstage pro Person in der Bau- und Transportgeräteführung

28,4

Das August-Wilhelm Scheer Institut entwickelt die wesentlichen Empfehlungskomponenten:

Empfehlungskomponenten. Der konkrete Nutzen dieses intelligenten Systems, sind 3 verschiedene Ableitungen aus den Messwerten der körpernahen Sensoren.

  1. Live Alerts – Echtzeit Warnung, bei falscher Belastung.
  2. Health Tutorial – Ausgleichsübungen, die mit Hilfe einer Reha-Klinik entwickelt und klassifiziert wurden.
  3. Workflow Plan – Arbeitsplan, der die anstehende Arbeit so kombiniert, dass möglichst geringe gesundheitliche Belastungen entstehen. Der Plan passt sich live und iterativ an. Wenn die Sensorwerte bei einer Person ausschlagen wird der Arbeitsplan für die gesamte Belegschaft angepasst.

 

Bau-Assistenzsystem. Wir unterstützen im Bereich Maschine-Learning bei der Verbesserung und Verkleinerung der Sensoren, um den Einsatz in der Praxis zu ermöglichen.

 

Algorithmik. Co-federführend wird eine sinnvolle Datengrundlage erstellt, auf der dann eine Algorithmik zur Belastungsabschätzung aufgesetzt werden kann.

Dieses Forschungsprojekt ist abgeschlossen.

Presseveröffentlichungen

Partner

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FÖRDERHINWEIS

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Das Projekt BauPrevent ist gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.